Gott ERlebt…

„Alles was ich gesehen habe ,lehrt mich dem Schöpfer für das zu vertrauen, was ich noch nicht gesehen habe“ –

-Ralph Waldo Emerson-

Ich will heute kurz ein Erlebnis, eine Gebetserhörung teilen und festhalten. Festhalten einfach deshalb, weil meine Seele und mein Herz so schrecklich vergesslich sind. Ich will nicht vergessen das Gott uns wirklich sieht und versorgt. Ich habe es erlebt, schon so oft. Ich will tiefer, freier und angstlos vertrauen lernen. Vielleicht hilft mir jeder kleine Moment des Versorgens und Gesehenwerdens, einen weiteren Schritt in Richtung bedingungslosem Vertrauen in meinen Papa und Hirte.

„Denken ist wundervoll ,aber noch wundervoller ist das Erlebnis“

-Osacr Wilde-

Oft lese ich viel über Gott ,meinen Glauben, seine Wahrheiten. In der Bibel ,in guten Büchern oder im Internet. Versteht mich nicht falsch , Gottes Wort ,die Bibel zu studieren und über ihr zu beten ist überlebenswichtig. Nur Gott hat Worte des Lebens für uns. Aber die Theologie,die Lehre bleibt leer und tot wenn wir nichts im Leben, im Alltag davon leben oder erfahren. Gott will mir jeden Tag begegnen und mit mir verbringen,aber ich muss offene Augen und ein offenes Herz haben.

„Für den ,der sehen kann ist nichts auf dieser Welt alltäglich“

-Pierre Teilhard de Chardin-

Mein Mann ist gerade in den letzten Zügen seines Referendariats. Am Freitag wird sein Termin für die letzte Lehrprobe bekanntgegeben.( Man erfährt den Termin immer erst 3 Tage vorher) Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet und den Termin erst nach den Ferien erwartet. Am Freitagabend fangen dann alle Kinder zu fiebern und zu husten an. In mir steigt der Druck und leichte Panik macht sich breit. Was wenn ich mich anstecke? Oder mein Mann? Oma und Opa sind auch alle krank. Wer versorgt die Kinder wenn ich den ganzen Tag im Bett liege? Müssen wir die Lehrprobe verschieben und nochmal mit der Themensuche von vorne anfangen?

Ich weiß, dieses Problem hatten wahrscheinlich schon tausende Familien vor uns. Es ist ein normales alltägliches Problem. Aber die allermeisten unserer Sorgen und Probleme sind (zum Glück) alltäglich.  Wir beteten gemeinsam für Gesundheit und Versorgung. Wir informierten unsere Freunde für uns zu beten. Ich habe wieder einmal gemerkt wie wenig ich doch in der Hand habe und kontrollieren kann. Abgeben und loslassen.

Wir durften beide gesund bleiben ,uns nicht anstecken und bekamen genug Kraft um die Aufgaben und Vorbereitungen zu meistern. Hört sich nicht spektakulär oder unglaublich an. Aber an jedem Morgen an dem ich erwachte und mich gesund und fit fühlen durfte war ich wirklich von Herzen dankbar. Normalerweise bin ich leider die erste die nach Beginn der Krankheitsphase krank im Bett liegt. Ich weiß Gottes Plan ist immer gut für uns. Auch wenn wir beide krank geworden wären,hätte Gott uns gehört und eine andere Idee mit uns gehabt. Wenn es sich im ersten Moment auch nicht so angefühlt hätte.

Mein Mann durfte seine letzte Lehrprobe bestehen und ich kann nur danken und loben.

Gott dir allein gebührt die Ehre

 

( Verzeiht wenn ich etwas durcheinander geschrieben habe, meine Kleine hat aktiv auf meinem Schoß mitgearbeitet ;))

 

Alles Liebe , Rebecca